Der Gesamtpersonalrat Schule (GPRS) ist die Personalvertretung, die beim Staatlichen Schulamt für die Beschäftigten an den Schulen des Schulamtes eingerichtet ist. Sein Gegenüber ist die Amtsleitung des Schulamtes. Bei Personalentscheidungen ist er zuständig für Versetzungen und Abordnungen innerhalb des Staatlichen Schulamtes und für die Stellenbesetzung von stellvertretenden Schulleiterinnen und Schulleitern. Er berät und unterstützt Kolleginnen und Kollegen, die auf Entscheidungen des Staatlichen Schulamtes angewiesen oder damit nicht einverstanden sind. Er achtet darauf, dass Verwaltungsvorschriften oder Gerichtsurteile zu Gunsten der Beschäftigten auch umgesetzt werden. Er berät und vermittelt bei Konflikten, die innerhalb der Schule nicht mehr gelöst werden können.
Soweit die Theorie, in der Gesamtpersonalräte sehr bedeutungsvoll sind. Wirkt sich das in der Praxis aus?
Beispiel 1: Mit einer “Dienstvereinbarung zu Vermeidung von Mobbing/Bossing am Arbeitsplatz Schule”, die der GPRS mit dem Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis ausgehandelt hat, will er gemeinsam mit dem Amt Konflikten an den Schulen vorbeugen bzw. Wege zur Lösung aufzeigen.
Beispiel 2: Auf der Basis einer Vorlage des GPRS hat das Staatliche Schulamt in Hanau eine Verfügung über den “Einsatz von Lehrkräften mit reduzierter Unterrichtsverpflichtung” herausgegeben, die hilft, diese Lehrkräfte vor Überlastung zu schützen.
Beispiel 3: Eine Dienstvereinbarung “Kommunikation mit elektronischen Medien” hilft, die private von der dienstlichen Sphäre zu trennen. Für diese Dienstvereinbarung mit dem Staatlichen Schulamt Hanau hat der GPRS sogar 2015 den Deutschen Personalrätepreis erhalten.
Ein besonderer Schwerpunkt der GEW-Fraktion im Gesamtpersonalrat ist die Unterstützung der Schulpersonalräte bei ihrer täglichen Arbeit. Die Personalräte werden beraten, im Personalvertretungs-, dem Schul- und Dienstrecht geschult und mit wichtigen Informationen versorgt.