Ein Verlust für Hanau

GEW trauert um den verdienten Kollegen und Pädagogen Hubert Zilch

Der Kreisverband Hanau der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) trauert um den jüngst verstorbenen Hubert Zilch, einen Kollegen und pädagogischen Ausbilder, der wegen seiner vielfältigen ehrenamtlichen Engagements nicht nur in der GEW im Jahr 2010 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet worden ist.

Hubert Zilch ist am 03. November im Alter von 76 Jahren verstorben. Hubert Zilch hat lange Jahre als geschätzter Pädagoge an der Eppsteinschule in Hanau gewirkt und hat ebenfalls lange Jahre am Studienseminar in Hanau angehende Lehrerinnen und Lehrer als Ausbilder begleitet.

Bereits 1967 ist Hubert Zilch in die GEW eingetreten und hat sich von Anfang an intensiv pädagogisch engagiert und entschieden für die Kolleginnen und Kollegen eingesetzt. Schon bald nach seinem Eintritt wurde er deswegen vom Kreisvorstand des Kreises Offenbach-Land zum Kreisjunglehrersprecher gewählt. Seinem unermüdlichen Engagement war es schließlich zu verdanken, dass ein eigenständiger „Ausschuss junger Lehrer und Erzieher“ (AjLE) im Kreisverband Offenbach-Land gegründet wurde. Parallel dazu war Hubert Zilch auch im Ortsverein Steinheim-Seligenstadt tätig, wo er über mehrere Jahre die Funktion des Vorsitzenden bekleidete.

Durch die Eingemeindung Steinheims nach Hanau änderten sich auch die Zuständigkeiten in der GEW. Steinheim gehörte fortan zum Kreisverband Hanau. Nach einer kurzen Übergangszeit wurde Hubert Zilch 1979 in den Kreisvorstand des Kreisverbandes Hanau der GEW gewählt. Sein Hauptaufgabengebiet wurde die Pressearbeit. Die Funktion des Pressesprechers des Kreisverbandes Hanau bekleidete Hubert Zilch bis zum Frühjahr 2016.

Erland Schneck-Holze hat in einem Poem

Hubert – in seiner sehr aufrechten Art - zu porträtieren

Hubert Zilch hat in all den Jahren, in denen er Vorstandsarbeit leistete die jeweiligen Gremien auch als Delegierter auf den Bezirks- und Landesdelegiertenversammlungen der GEW vertreten und damit auch über die jeweiligen Orts- oder Kreisverbände hinaus gewirkt. Hubert Zilch war nicht nur in der GEW ehrenamtlich tätig. Geprägt durch die 68er-Bewegung war er zuerst Mitglied bei den Jungsozialisten und später in der SPD. Als Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Hanauer Kulturvereins bereicherte er die hiesige Kulturszene, war Stadtverordneter, Mitglied im Denkmalbeirat, im Hanauer Geschichtsverein1844 und, und, und. Im Jahr 2010 wurde Hubert Zilch wegen seiner vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten durch Hanaus Oberbürgermeister Kaminsky der Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht.

Hubert Zilchs Tod ist ein schmerzlicher Verlust. Sein Wissen und seine Erfahrung, seine Kollegialität und sein solidarisches Engagement waren für zahlreiche Kolleginnen und Kollegen nicht nur in den Reihen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft von hohem Wert und wurden stets sehr geschätzt.

In diesem Sinne werden wir ihn in bester Erinnerung behalten.

Erland Schneck-Holze hat Hubert in einem Poem porträtiert: Der aufrechte 68er