Notprogramm statt Unterricht

GEW wirbt bei den Eltern für Verständnis

Der Kreisverband Hanau hat am 12. Juni 2015 eine Pressemitteilung zum Lehrerstreik am Dienstag herausgegeben.

Pressemitteilung "Notprogramm statt Unterricht"

Der Hanauer Anzeiger hatte dazu Nachfragen und hat sie am 13.06. veröffentlicht. Leider entspricht die Wiedergabe an einer Reihe von Stellen nicht dem Gesagten.

Gesagt worden war:

Vom Kreisverband Hanau aus fahren 6 Busse mit über 290 Kolleginnen und Kollegen. Darüber hinaus fahren viele Lehrkräfte mit der S-Bahn oder in Fahrgemeinschaften nach Wiesbaden – insgesamt weit über 400 Kolleginnen und Kollegen.

Grundschulkollegien sind in der Regel kleiner. Deswegen ist der Gruppendruck für oder gegen den Streik größer. Die Kollegien entscheiden sich vielfach durchweg für oder gegen Streik.

Trotzdem ist es kaum möglich, zu erreichen, dass eine Schule komplett schließt, weil die Schulleitungen oft nicht streiken, die Angestellten Friedenspflicht haben und “U+”-Kräfte zur Verfügung stehen.

Wenn deutlich mehr als die Hälfte des Kollegiums fehlt, was an vielen Schulen der Fall ist, ist Unterricht nicht aufrecht zu erhalten. In Einzelfällen werden solche Schulen sogar schließen. Das wird kurzfristig bekannt gegeben, wie bei einem Heizungs- oder Wasserschaden. Dazu wurden eine Reihe von Schulen aufgezählt.
Neben den Grundschulen sind auch viele Schulen der Sekundarstufe I von dem Warnstreik schwer betroffen, weil über 20 Kolleginnen und Kollegen fehlen. Der Unterricht ist dann nur noch sehr eingeschränkt möglich. Dazu wurden eine Reihe von Schulen aufgezählt.