Bildungsnotstand im Main-Kinzig-Kreis

Gesamtschulen schlagen Alarm

Belastungsanzeigen beschreiben die Mängel

Alles gut beim Schulstart in diesem Jahr! Das vermitteln das Staatliche Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis und das Hessische Kultusministerium und belegen das mit Maßstäben, die sie selbst gesetzt haben.

Schaut man sich jedoch die Realitäten an den Schulen an, ergibt sich ein völlig anderes Bild. Die Kollegien an Gesamtschulen des Main-Kinzig-Kreises – Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau, Erich Kästner-Schule in Maintal und Henry-Harnischfeger-Schule in Bad Soden-Salmünster – sehen sich genötigt, mit Belastungsanzeigen und Überlastungsanzeigen auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Die Georg-Büchner-Schule in Erlensee hat bereits 2016 eine Überlastungsanzeige an das Staatliche Schulamt und das Kultusministerium weiter gegeben.

Es mangelt an Lehrkräften zur Abdeckung der Stundenpläne, an Zusatzstunden für Inklusion und Förderunterricht, an zeitgemäßer und ausreichender Lehr- und Lernausstattung und - angesichts des teilweise katastrophalen Erhaltungszustandes der Unterrichtsräume - an den baulichen Voraussetzungen, um den zunehmenden Anforderungen gerecht zu werden. Lehrerinnen und Lehrer werden zunehmend mit Verwaltungsaufgaben befrachtet, was zu Lasten der Unterrichtsarbeit geht.

Deshalb haben die Gesamtschulen ihre Situation analysiert und zusammengetragen und haben diese Belastungsanzeigen verbunden mit konkreten Forderungen an das Staatliche Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis und das Hessische Kultusministerium weitergeleitet.

Zu den Schreiben der Schulen:

Erich-Kästner-Schule, Maintal

Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau

Henry-Harnischfeger-Schule, Bad Soden/Salmünster